Samstag, 20. Oktober 2012

Die Zeit vor dem Auftritt, der Veranstaltungstechniker


Und nun steh ich hier, soll die Spielereien meiner Mitschüler 
über mich ergehen lassen, um mich so in die Rolle des Künstlers zu versetzen, 
der sonst an meiner Stelle stehen würde, um sich mit dem Publikum auseinanderzusetzen.
Aber wirklich, dass ist doch nun nicht von diesem Beruf abhängig. Auch der Gast, 
der später vor der Bühne steht, kann sich vorstellen, 
was das für ein Stress sein kann, dort oben auf der Bühne zu stehen 
und mit welcher Arbeit dies alles verbunden ist.
Denn aufgeregt war man wohl doch selber schon einmal. 
Wenn man vor seiner Klasse sprechen musste, 
sei es eine Rezitation oder ähnliches – so handelte es sich auch um ein Publikum, 
dem man etwas mitteilen möchte.
Es ist selten, aber ich hatte unter der Woche wirklich einmal frei. 
Welch glücklicher Zufall, denn an diesem Tag, 
sollte meine Freundin bei einer Veranstaltung – dem „Kulturcafe“ auftreten und singen.
Ich wusste was sie singen würde und sie hat sich nicht gerade einen leichten Song ausgesucht.
Natürlich werdet ihr jetzt sagen, ist es etwas anderes – selber auf einer Bühne zu stehen 
oder nur bei jemandem zu seien, der dort bald stehen wird.
Doch wenn man selber schon einmal so etwas erlebt hat, 
sollte man sich in die Lage des anderen hineinversetzen können. 
Er ist aufgeregt, nervös – oder cool und locker.
Jeder reagiert anders auf solche Situationen, doch auch das sieht man den meisten Menschen an.


Ich begleitete meine Freundin an diesem Tag zur Probe und zur Veranstaltung.
Sie war schick angezogen, schließlich würde sie bald vor vielen Leuten singen 
und mit dem richtigen Outfit steigt die Sicherheit, die man verspürt, 
wenn man an das bevorstehende Ereignis denkt. 
Ich glaube, dass es etwas gedauert hat, bis sie mit ihren Klamotten zufrieden war, 
brauche ich nicht anmerken.
Zur Einstimmung machte ich ihr zuhause noch einmal das Lied an, 
was sie in wenigen Stunden vor mehreren hundert Leuten singen wollte 
– wenn ich so zurück Blicke, weiß ich nicht, ob das unbedingt das Beste war, 
was ich in dem Moment tun konnte.
Doch  genau darum geht es – genau zu wissen, was zu tun ist. 
Und ich glaube, genau deswegen stehe ich hier oben – weil man nie genau weiß, 
was zu tun ist … es aber trotzdem versucht.

Wenn jemand aufgeregt ist, versucht man diesen zu beruhigen, 
ist er nervös redet man ihm gut zu.
Natürlich war Anne textsicher, 
doch es braucht einem für einen kurzen Moment nur ein kleines Wort nicht einfallen, 
um nervös zu werden.
Ich wollte ihr gut zureden, hab sie auch versucht etwas abzulenken, 
herum zu albern – eben damit man auf andere Gedanken kommt. 
Doch hat man dann bei so etwas ganz oft das Gefühl, 
dass das, was man macht, keine Wirkung erzielt 
– oder dein Gegenüber es sich wenig anmerken lässt.

Denn das Böse dabei ist – letztendlich muss man mit seiner Aufregung ganz alleine fertig werden.
Denn auf den Stress folgt die Belohnung in Form von wunderbaren Glücksgefühlen.
Und so war es dann am Ende auch. 
Nach viel Aufregung und Nervosität legte Anne einen super Auftritt hin 
und war danach super happy.
Letztendlich freut man sich dann selber, weil man sich vielleicht denkt, 
dass man daran mitgewirkt hat.


Und ganz nebenbei – Annes Auftritt war sowieso am besten. 
Ich bin ja nur froh, dass bei ihr nichts schief gelaufen ist. Seien wir ehrlich, 
je mehr man in diesen Beruf versinkt, 
desto mehr achtet man auf sein technisch, veranstalterisches Umfeld.
Da stand eine kleine Lichtanlage, die permanent geflackert hat, 
Boxen standen hinter Mikrofonen und irgendwo seitlich an einer Treppe. 
Anders als bei Anne, hat es oft gekoppelt. Für kommende Veranstaltungen, 
sollte man vielleicht seine Hilfe anbieten.
Doch weiß ich auch, dass es sich dabei um Schulaufführungen handelt 
und nicht um ein riesen Konzert. Nichts desto trotz können auch diese gut verlaufen.
Doch genug mit der Schweiferei, 
schließlich wird es einen Großteil von euch nicht anders gehen.
Doch achtet vielleicht in Zukunft nicht nur auf die Technik, 
die euch auf einer Baustelle umgibt, sondern auch auf die Menschen.

Sich emotional auf andere Einzustellen sorgt für ein gutes Verhältnis.
Versetze dich in der anderen Lage, sie versuchen es vielleicht auch.

Freitag, 19. Oktober 2012

Herbst riechen, Sommer schmecken

Was hatten wir heute doch wieder für ein wunderbares Wetter!
So schön sonnig und warm, da ist man glatt noch einmal im T-Shirt herum gelaufen.
Natürlich nicht den ganzen Tag - denn ich musste heute schon sehr früh raus.
Doch auch gegen 6 Uhr morgens war es nicht so kalt.
Warum ich so früh wach war?
In den P+S Werften fand eine Konferenz statt, um den Mitarbeitern über den Zustand der Werft zu informieren.

Nach getaner Beschallungsarbeit machte ich mich dann wieder auf den Weg Richtung Grünhufe.
Ich machte noch einen Abstecher zur Müllanlage

Bereits hier bemerkte ich immer kleine Rauchschwaden, die über Auto zogen.
Und das setzte sich dann den Tag fort.

Was passierte hier?
Wurden her schon Herbstblätter verbrand?
Aber die Bäume sind doch noch voll mit ihnen.

Ich liebe den Geruch, von verbrennenden Blättern, ich verbinde ihn immer mit dem Herbst.
Natürlich denkt man dann auch immer an ein Lagerfeuer und das wiederum verbindet man sicher mit dem Sommer.

Man riecht die Jahreszeiten, man schmeckt sie, fühlt sie - nimmt sie mit allen Sinnen war.
Und umso wunderbarer ist es, wenn die Jahreszeiten sich vermischen. Denn dann bekommen sie einen ganz eigenen und atemberaubenden Charakter - eine neue Komposition.

Doch wir verlassen immer mehr den Sommer und der Herbst wird nun bald richtig Einzug halten.
Ich hoffe ihr habt diesen einen tollen Tag auch genossen...



Auch die Jahreszeiten sind Kopfsache - der Sommer ist noch lang!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Heute nicht

Heute wird gearbeitet und nicht gebloggt.
Ich hab noch genug zu tun und Mäckie glaub ich auch
- seit nicht böse :)

Hier nochmal ein Video von gestern Abend :)


Mittwoch, 17. Oktober 2012

etwas Kultur

Heute war das Kulturcafe. 
Hatte mich wirklich drauf gefreut, doch nervös war ich schon. 

Ich hatte einmal mit unserem Chor gesungen und noch ein Lied einzeln gesungen. 
Es war .. Es war schön :) 
Ich hab mich bemüht und es hat geklappt.





Montag, 15. Oktober 2012

Mit der Taschenlampe durch die Gärten


Wie oft fahr ich eigentlich jetzt nun schon diese Strecke`?
Einfach, wenn ich Zeit habe den Menschen nah sein zu können, die ich Liebe.
In den warmen Sommermonaten, wenn es nach dem Feierabend noch hell ist.
Man sich einfach eine dünne Jacke über schmeißt, sich vielleicht etwas zu trinken mitnimmt.
So komm ich jetzt nach der Arbeit nach Hause, es dämmert, 
es ist dunkel und ich frage mich wirklich, ob ich noch einmal nach draußen möchte.
Man sollte sich wärmer anziehen und, was ich heute feststelle durfte 
– für die Strecke die ich hinter ich lege u zu Haltestelle Grünhufe zu kommen, 
sollte man auch um diese Uhrzeiten herum eine Taschenlampe bei sich führen.
Glücklicherweise hatte ich meine Arbeitsjacke an 
und konnte mich somit über meine kleine Kopflampe erfreuen 
– die mir dann den Weg auch gut erhellte und ich sicher zum Bahnsteig kam.


Doch was ist heute schon sicher.

Sicher bin ich mir, dass heute eine besondere Person Geburtstag hat 
und ich mich deswegen auch in den Zug geschmissen habe. 

Es ist nie zu spät Geburtstagsgrüße ausrichten zu wollen, 
vor allem nicht wenn es noch der Selbe Tag ist und die betroffene Person noch nicht schläft.
Sicher ist auch, dann ich nun schonwieder auf dem Weg nach Rostock bin.
Ich durfte bereits gestern am Sonntag aus von der Arbeit aus nach Rostock fahren 
– etwas von der HanseMesse abbauen. 
Das schwierigste da war wirklich, sich an den vielen Autos 
und Lastkraftwagen vorbei zu schlängeln. 
Doch so habe ich nun auch einmal ein bisschen in den Messebau hinein schnuppern können.




Mir kreist eine Sache schon die Tage durch den Kopf 
und je weiter die Tage voran schreiten, desto mehr Gedanken macht man sich 
– um diese vermisste Person.
Ich hab mir die Frage gestellt, ob und was ich schreiben sollte. 
Diesen Sätzen folgen bereits andere, doch entschloss ich mich dann, 
sie wieder zu entfernen.
Auch ich kenne dieses Mädchen, sicher nicht wie viele andere.
Sie war eine Zeit ein Teil meines Schullebens, man hat sich gesehen, bemerkt, 
mehr war es wohl nicht. Ich schreibe dies, um zum Ausdruck zu bringen, 
dass auch ich mir Gedanken über sie mache und natürlich hoffe, 
dass sie wieder nach Hause kommt.


Es ist immer etwas anderes, wenn man irgendwie selber betroffen ist.
Die Gedanken im Kopf kann man selten ausschalten.
Man muss den Mut finden sie zu Ende zu denken und in die richtigen Bahnen zu lenken.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Trage dir

Ich trage dich auf Händen. 
Zumindest würde ich das, wenn ich das könnte. - Doch ich glaube so viel Kraft habe ich nicht. 
Doch ich steh hinter dir, egal was du machst. 

Wir hatten uns eine weile nicht gesehen, ich hab dich vermisst. Mehr als vermisst. 

Manchmal warten wir auf Dinge, die passieren könnten, doch zur größten Wahrscheinlichkeit passieren sie nie. 
Wir ändern sie selbst, um uns glücklich zu machen. 

Gesagt, getan. Ich bin gestern nach meinem Anstrengendem Tag noch nach Stralsund gefahren, 
und hab dort meinen Abend verlebt. Bis dann irgendwann Mäckie nach Hause kam, und sich mehr als nur gefreut hat :) 

Eigentlich heißt es ja: 
Man will das was man nicht bekommt, ab da wo es greifbar ist, wo man es also bekommen kann, will man es nicht mehr. Das ist menschlich, denn der Mensch strebt nur nach dem, was er nicht haben kann.

Aber ich hab mich gefreut, und war glücklich ihn einfach nur in die Arme zu nehmen <3

Hier auch nochmal :)