Sie fuhren zur großen Einkaufspassage. Viele Leute waren heute da, viele die noch die letzten Weihnachtseinkäufe machen wollten. Doch das meiste war sowie so schon weg, denn es war nur noch ein Tag bis Weihnachten.
Sie gingen mal hier hin, und mal dort hin. Am Ende entschieden sie sich für eine Laterne, mit einer Kerze drin.
Ihre Mutter und Noel saßen noch ein wenig auf einer Bank, während der Vater noch ein paar Creps für die ganze Familie holte.
Noel stand auf und fragte „darf ich dahinten zu den Tieren gehen.“. Ihre Mutter sagte mit einem kleinem lächeln „wenn du auch wirklich da bleibst und nicht wegläufst.“.
„Nein, mach ich nicht!“ sagte sie und lächelte.
Fröhlich hüpfte sie zu den Tieren. Auf einem Schild stand dick und fett „Bitte nicht Füttern“. Daneben stand ein Typ, der so aussah als würde er zu diesem stand gehören.
„Hallo kleines Mädchen“. „Hallo“ sagte sie, etwas vorsichtig, da sie den Mann nicht kannte. „Möchtest du das kleine Tier dahinten mal streicheln?“ fragte er und lächelte sie an. „Darf ich das denn überhaupt?“ sagte Noel mit einem kleinem fiesem Unterton.
„Sonst hätte ich dich ja wohl nicht gefragt“ sagte der Typ.
Sie nickte und er öffnete ihr das Tor. Drin waren schon ein paar Kinder die Hasen und Meerschweinchen streichelten. Aber Noel interessierte etwas anderes. Ganz hinten in der Ecke lag ein kleines süßes Tier, sie wollte hingehen. Aber als sie dar war, war es weg.
Traurig ging sie wieder raus, „Willst du doch kein Tierchen streicheln?“ fragte der Typ. „Ne.“ Antwortete sie stark.
Sie ging zurück zu ihrer Mutter und ihrem Vater, der mit den Creps schon zurück gekommen war. Sie waren grade dabei die Schokolade von der Jacke ihres Vater rauszubekommen. Anscheint hatte er mal wieder gekleckert, dachte sie sich.
Sie aßen die Creps in Ruhe auf und gingen dann in Richtung Auto zurück.
Als sie zuhause ankamen. Zogen sie sich alle bequeme Sachen und setzten sich Gemeinsam vor den Kamin. Zusammen spielten sie noch ein wenig Memorie, bis sie sich irgendwann alle ins Bett begaben.
Als Noel sich ins Bett legte, schaute sie wieder heraus aus ihrem Fenster.
Diesmal hörte sie eine Art Gerumpel auf dem Dach und wieder sah sie den glitzer.
Diese Nacht stand sie auf und schaute heraus, was konnte das gewesen sein? Fragte sie sich.
Die Machte das Fenster auf und schaute von Links nach Rechts. Aber nicht’s war zu sehen, außer ein kleiner Schatten unten auf der Straße, sie rieb sich ihre Augen und schaute wieder hin. Nun war der Schatten auch wieder weg.
Sie schloss das Fenster wieder und legte sich ins Bett. Sie war Müde und morgen war ja auch schon der 24.Dezember.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte duftete die ganze Wohnung schon nach Plätzen.
Sie zog sich an, ging die Küchen klaute sich schnell ein Plätzchen, ging wieder in ihr Zimmer und zog sich an.
Heute stand das Mittagessen bei den einen Großeltern und das Kaffeetrinken bei den anderen Großeltern und Abends wieder nach Hause um die Geschenke zu öffnen.
Noel war neugierig was sie dieses Jahr bekam, und es war bestimmt auch nicht das was sie sich wünschte. Denn wie jedes Jahr wünschte sie sich das gleiche.
Und immer bekam sie etwas anderes, das eine Jahr war es ein Luxusauto in Pink, für ihre Misses Sunshine, das andere mal bekam sie ein Mandalaset und letztes Jahr bekam sie ein kleines Kuscheltier das singen und sich im Kreis drehen kann.
Alles schöne Geschenke aber es war nie das was sie sich wünschte.
Und doch war sie jedes Jahr total lieb und brav gewesen.
Sie fuhren los zu ihren einen Großeltern und zu ihren anderen Großeltern.
Beides war sehr Lecker, wie immer natürlich. Doch konnte sie es kaum erwarten, nach Hause zu kommen.
Sie quengelte die ganze Zeit, bis ihre Eltern schließlich irgendwann nachgaben.
Sie fuhren nach Hause.
Gleich als zuhause ankam, zog sie ihre Sachen aus und setzte sich auf die Couch. Sie durfte ihre Geschenke noch nicht auspacken ehe ihre Eltern da waren.
Die ließen sich heute auch wohl eher Zeit, dachte sie sich.
Sie meckerte „Mama, Papa.. Beeilt euch doch mal!“
Zuerst packte ihre Mutter ihr Geschenk aus „Eine Wärmflasche, Danke euch beiden.“ Sagte sie und freute sich dieses mal wohl wirklich.
Danach packte ihr Vater sein Geschenk aus „Oh ein Porschemodellauto“. Er lächelte und machte große Augen, wie jedes Jahr freute er sich über sein Geschenk.
Dann kam Noel, endlich durfte sie ihr Geschenk auspacken.
Es war größer als sonst, das eine war eine Schokolade. Dann kam sie zum größerem Geschenk.
Sie packte es aus. „Oh, ..“ schaute sie mit großen Augen. „Wirklich?“ Sie bekam den Mund gar nicht mehr zu. „Das ist ein Hund, hat der Verkäufer zu uns gesagt, und ja der hat kleine Hörner, aber die bleiben auch so. Der Hund wird nicht mehr größer, aber er ist noch nicht sehr alt. Du darfst ihm einen Namen geben.“
Noel sagte „Ich mag ihn Max nennen.“. „Gut dann heißt der kleine jetzt Max.“ Sie lief in ihr Zimmer, Max war schon ganz woanders. Sie rief „Max, komm mal her!“. Max kam sofort, so als ob die beiden sich schon eine Ewigkeit kannten. Sie band ihm ein Halsband mit einer Glocke vorne dran ran.
Max hatte eine leicht rote Nase. Und das was Noel wusste, aber ihre Eltern nicht, war das Max kein gewöhnlicher „Hund“ war. Sondern eher eine Art Rentier.
Und genau das stand auch auf dem Zettel in der Küche:
Wunschzettel von Noel:
Lieber Weihnachtsmann,
dass einzige was ich mir wirklich
wünsche ist ein Rentier.
Aber eins das ich behalten darf
und groß ziehen darf,
es muss in mein Zimmer passen
und auf mich gehorchten.
Ich will es erziehen und es soll
lieb und artig sein.
Ich werde mich Gut um ihn
kümmern.
Es ist mein größter Wunsch.
Bitte mach, das er diesmal in
Erfüllung geht.
Liebe grüße, deine Noel.