Samstag, 5. März 2011

Retour Sitzplatz22

Es handelte sich nicht um einen normalen Samstag. 
Schön war er, ohne Frage, aber nicht so, wie er sonst bei mir abläuft. 
Ein normaler Samstag ist gespickt mit Hausaufgaben oder ähnlichem Zeug, 
welches einem die Schule in Scharen hinterher wirft.

Ich habe ihn bei dir verbracht, mit dir verbracht.
Allein dies ist ein Zeichen dafür, dass er toll wird und dann auch toll bleibt.
Der Weg zu dir hin war lang und leider wird er auch nicht kürzer. 
Entfernung ist etwas Böses. 
Je größer sie ist, desto schmerzhafter ist sie. 
Es ist nichts, womit man sich anfreunden mag.

Sie wohnt nur knapp 35 Minuten von mir entfernt, mit der Bahn wohlbemerkt 
– doch selbst diese kann einem bereits jegliche Spontanität rauben.

Der Tag mit dir war schön, wir waren unter Freunden. Haben den einen besucht, waren mit ihm unterwegs und trafen dann zuhause einen andern an. Ich glaub, 
wir verstehen uns gut, ich mags nur hoffen.

Doch solang der Tag auch ist und so lecker das Abendbrot auch sein mag, 
neigt sich die Zeit zu Ende, die man zusammen verbringen soll.
Was haben wir heute erlebt?
-          Blutiges Eis bzw. eine blutige Hand
-          Kuchen
-          Ballspiele
-          Freude, Lachen
-          Fluffluff

Und am Ende muss ich zurück geschickt werden? 
Wir beide wissen, wie sehr wir diesen Moment meiden wollen. 
Trotzdem reagieren wir so grundverschieden darauf.
Anstelle solcher Momente zu gedenken, überleg ich schon, wann wir uns wieder sehen, 
dass wir nachher schreiben – auf andere Art und Weise zusammen sind. 
Wenn nicht körperlich, 
dann will ich wenigstens in deinem Herzen und deinem Kopf rumschwirren.
Doch dich macht dieser Moment so traurig, dass alles davor und alles danach in den Hintergrund rutscht. Es macht mich traurig dich so zu sehen, 
es sind Leiden!
Blick nach vorne, ich komm doch wieder. 
Erfreu dich doch bitte endlich mal vollkommen, an dem was ist..

Ich, ich versteh dich, bitte glaub mir. 
Es ist wie ein schwarzer Vorhang, der sich zu zieht.

Ich werde wieder zurück gebracht, oder ums einfach auszudrücken, muss nach Hause. 
Die Personen am andern Ende, habe es sowieso wie immer nicht richtig aufgefasst. 
Wozu reden, wenn sie nicht zuhören.



Sie gab mir einen letzten Kuss, danach stieg ich in die Bahn ein. Ich suchte mir einen geeigneten Platz, fernab der Mengen, die sich im hinteren Teil wiederfanden, konnte ich mich vorne auf einen etwas breiteren Sitz niederlassen. Die Bahn sah nach vorne hin leer aus. Lediglich ich und zwei andere Personen, doch die interessierten mich nicht.
Ich setzte meine Kopfhörer auf, um mich von den andern abzuheben. 
In der Hoffnung, dass mich die Bahn dann schneller nach Hause bringt.
Doch irgendwas an dieser Fahrt war ungewöhnlich. Es fiel mir erst nach einigen Haltestellen auf, doch jedes Mal, wenn die Bahn anfuhr, begannen die Lichter zu flackern. 
Die Sache gefiel mir nicht, doch was sollte ich machen. 
Ich schloss die Augen und drehte die Musik lauter.

Eine scharfe Bremsung riss mich aus meinen Gedanken, sie kreisten natürlich um dich..

Ich schaute aus dem Fenster, doch die Bahn war in voller Fahrt. Nun erweckte ein Mann mein Interesse. Eine dunkle Gestalt stand plötzlich in Mitten der Sitze. Um ihn herum lediglich die zwei weiteren Passagiere und ich. Die Lichter flackerten nun auch ohne, dass die Bahn dafür anfahren musste und bei jedem Flackern, so schien es, kam die Person einen Schritt näher. Um sie herum beschlugen die Fenster. Regentropfen schlugen gegen die Scheiben – es hat den ganzen Tag noch nicht geregnet. Mir schien es, als wurde die Bahn um ihn dunkel, die beiden andern Passagiere waren urplötzlich verschwunden 
– dieser Kerl machte mir angst.
Ich wollte ihn mir nicht angucken, aus dem Augenwinkel fielen lediglich dunkle Klamotten auf, lang und schwarz. Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen und sicher, ob ich es sehen wollte, war ich nicht.
Zwei Meter neben mir nahm er Platz. Da er ruhig saß, flackerten auch die Lichter nicht mehr. *leicht unheimlich wirkte dies schon.
Ich wendete mich meiner Fensterscheibe zu, sie beschlug, als ich sie anhauchte. 
Ich wischte die Scheibe wieder frei, dies gab mir die Gelegenheit, einen Blick auf den Mann zu riskieren. Kalt lief es mir den Rücken runter. 
Ich sah lediglich im Spiegelbild einen schwarzen Umriss und eine zugefrorene Scheibe hinter ihr. Ich schloss die Augen, in der Hoffnung bald aussteigen zu können. Doch als die Bahn anfing zu ruckeln, erhob ich mein Kopf und schaute mich um. In dem Moment, in dem meine Augen die Silhouette der Person schneideten, verspürte ich einen tiefen Schmerz in meinen Rücken. Es fühlte sich an, als würde man mir den gesamten Rücken aufreißen.
Ich klaffte zusammen. „Diese Person kannst du nicht ertragen“ – dachte ich mir, doch bis zu meiner Haltestelle stieg sie nicht aus. Ich bewegte mich schnellstmöglich zur Tür. Als ich draußen war holte ich tief Luft. Alles war trocken, die Nacht schien ruhig. Ich schaute, ob mir jemand gefolgt war, doch stieg ich als einziger aus. Nun sollten die letzten Meter folgen, ehe ich mich bei dir melden kann.
Doch mich beschlich ein Gefühl, als würde ich verfolgt werden. Kalt war mir und mein Rücken schmerzte. Der schwarze Mann war hinter mir her. Ich verschnellerte meinen Schritt und drehte die Musik weiter auf. Die Musik half mir, ich fühlte mich sicherer.
In den Laternen verfolgte ich meinen Schatten. So zog er an mir vorbei. 
Er wurde immer länger und es kam mir vor, als teile er sich am Ende in zwei.
 „Nur noch den Berg runter und dann ins Haus.“

Weiter weg sah ich ein Mädchen laufen, sie schien sich vor etwas zu fürchten. Ein langer und breiter Schatten verfolgte sie und immer mehr beschlich mich ein ähnliches Gefühl.
Ich kramte meinen Schlüssel hervor, doch bevor ich in der Tür verschwand, drehte ich mich noch einmal um, es war niemand zu sehen. 
Erleichtert schloss ich die Tür und lehnte mich gegen sie. In diesem Moment wurde mein Rücken wieder heiß und ich spürte eine kalte Hand auf meiner Schulter. Voller Panik rannte ich hoch, verschloss die Tür. Ich atmete erschöpft. 

Diese Heimfahrt werde ich nie vergessen. Ausgelaugt zog ich meine Jacke aus, als ich erschrocken feststellen musste, dass sich auf der rechten Schulter der Abdruck einer Hand abzeichnete.
Ich wollte nur noch ins Bett.
Ich schaute mein Eltern an. 
Sie warfen mir Sachen an den Kopf, andere fing ich auf und warf sie zurück. 
Was rede  ich eigentlich mit ihnen, wenn sie mir sowieso nie zuhören.

Es war mir egal, ich zog mich aus und ging ins Bett.

*Sowohl auf der Brust, als auch auf dem Rücken befanden sich tiefe Kratzer, 
mein ganzer Körper war blutig …
„Wer war dieser Mann..?“

Ich hatte nur das Gefühl, er erschien in Zeiten, in denen du dich von mir trennt. 
Und je größer die Entfernung zwischen uns wurde, 
desto schwacher würde ich und desto stärker er.

Es macht mir Angst und ich will nicht, dass er eines Tages gewinnt ..

Freitag, 4. März 2011

struppel - Haare

Was sagen die Haare von jemanden schon groß aus? 
Lange Haare, kurze Haare, braune Haare, blonde Haare, rote Haare, ..
geflochten, offen, gestuft, gebunden, .. 

 Ja, jeder muss selbst heraus finden, wie er seine Haare mag oder nicht. 
Oder was ihm besser gesagt steht.
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Wie kann er sich seine Haare nur so kurz schneiden?

ich muss ganz ehrlich mal zugeben.. 

Ja, ich finde lange Haare toll! *-*
Und warum schneidet er sie sich denn SO kurz?

„Will er mich ärgern, oder mich los werden? Er weiß ganz genau, dass ich keine kurzen Haare mag. Was wollte er damit bloß erreichen?“
- Um es mal von ihm zu zitieren, bzw. er dachte, dass ich so denke..

Aber nein, ich kann ja verstehen das ihn die Haare gestört haben wenn er Sport macht, oder das ihn die Haare auch so gestört haben, weil sie nun mal lang waren. .
Aber warum denn gleich so EXTREM KURZ? >.<


Lange Haare:
Super zum Verwuscheln.
Ja sie sitzen nie im Wind, aber genau das ist doch grade das Tolle.
Du kannst viel mit ihnen machen, ob nun bei Jungs oder bei Mädchen.
Gut, Mädchen können sich mit langen Haaren wunderbare Zöpfe flechten
und ihrer Kreativität freien lauf lassen.
Jungs können das natürlich nicht so,
weil .. Ja, Zöpfe sehen bei Jungs jetzt nicht so toll aus ^^

Trotzdem sind lange Haare bei Jungs viel schöner..

*Achso um mal lange Haare von mir zu definieren, damit meine ich so ein bestimmten Wuschellook. Ich hoff mal, dass jeder was mit dem Begriff anfangen kann.*
Also ich mein jetzt nicht das Jungs solche langen Haare haben soll’n wie Mädchen..
Sondern einfach nur, ..bis zu den Schultern ist schon fast zu lang, sagen wir’s so ..

Und jetzt heißt es einfach warten, warten, warten ..
Solange bis seine Haare wieder länger sind ..


Doch ein Gutes hat es ja. So konzentriere ich mich vielleicht mehr auf deine Augen.
Die, von denen ich immer noch schwärmen könnte *-*

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Seit Tagen höre ich immer nur alte Musik in meinem Kopf. Ich brauche keinen iPod mehr, denn ich höre nur diesen Mist. Der lässt sich auch nicht mehr verdrängen.
Doch warum höre ich diese alte Musik?
Warum höre ich die Musik die ich zum letzten Mal vor 2-3 Jahren gut fand’e?
Will mein Kopf mich an irgendetwas erinnern?

Ich weiß es nicht..

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Manchmal denkt man zu viel nach, anstatt einfach zu leben und glücklich zu sein.

Donnerstag, 3. März 2011

stille Stimme

Warum lässt man die Sonne nicht weiterhin durchs Fenster scheinen?
Warum verdeckt ihr sie mit einem grauen Vorhang?
Die Sonne ist doch so wunderbar <3
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Grauer Beton, der erwärmt ist von der Sonne. Blauer Himmel und ein Geruch vom frischen Gras.
Ich schließe die Augen und verlasse mich auf meine anderen Sinne.
Schmecken tu ich das Eis, welches ich vor einer halben stunde etwa verspeißt habe.
Riechen tue ich, dass frisch gemähte Gras, welches einen leicht gelbleichten Schimmer hat.
Hören tu ich die Vögel und den leisen Wind der die Bäume um mich herum zum schwanken bringt. 

Langsam schweifen meine Gedanken ab, konzentrieren sich auf nicht’s mehr..
Woran ich denke, an dich?

'Ein hübsches Mädchen, das da liegt.. ob sie schläft?'
Dachte er und setzte sich mit dem Gedanken leise neben sie. Ja, sie schlief. 
Die Sonne scheint auf ihren Körper. 'Ob sie friert?' 
Nein, es sieht nicht so aus. 'Aber besonders warm ist ihr glaub ich auch nicht.'

Er schaute sich in der Gegend um, entdeckte allerhand interessante Dinge.. 
Er hätte hingehen können, aber denn hätte er von ihrer Seite weichen müssen und das wollte er nicht. 
Doch was er nicht wusste war, dass sie eigentlich garnicht schlief - sie war nur nicht ganz wach. 
Sie konzentrierte sich auf die Geräusche um sich herum und da sie die Augen zu hatte, 
waren die Geräusche um so lauter. 
Sie wünschte sich so sehr, dass er sich doch zu ihr legen würde - sie wärmen würde, denn ihr war wirklich nicht allzu warm. 

Aber was sollte sie machen? Was sollte er machen? 



Beide wussten sie es nicht. Denn keiner von ihnen konnte die Gedanken des anderen lesen..


Wäre es nicht schön, wenn man das könnte?  Die Gedanken anderer Lesen? Es müssten ja nicht einmal die Gedanken aller sein. Es reicht ja schon, könnte man die Gedanken von einem besonderen Menschen lesen.
 *Oder vielleicht von einem Hund?

Der Junge überlegte nicht mehr lange und legte sich neben ihr endlich hin.
Seine Hand auf ihrem Bauch. Seine Arme  umrahmten sie. Er sah wie sie anfing zu lächeln. 
Er schaute sie an. Sie öffnete langsam die Augen..

Ein Augenblick, den man nicht beschreiben kann. Sie öffnet die Augen und das Erste was sie sieht, ist ein wundervoller Junge.. 
Er küsste sie sanft. Seine Lippen waren weich, nahezu perfekt. 
S
ie schmeckten nach Erdbeeren. Sie schloss die Augen wieder, denn das Licht war zu hell. 

Sie brauchte sich um nicht’s kümmern, um nicht’s sorgen, denn er war bei ihr und er wusste, 
dass sie glücklich war. <3


Aber vielleicht ist es doch gut, Geheimnisse zu haben. Eigene Gedanken zu haben, die nicht ausgesprochen werden sollten. Es hat alles einen Grund, also auch das, dass ein Mädchen, ihrem Jungen nicht sagen kann, dass er sich neben sie legen soll..
..oder, dass der Junge auch nicht weiß, was er machen soll.. Es ist trotzdem gut, so wie es ist,
denn so schafft man es, miteinander zu reden.
Man teilt sich mit.
Und etwas zu hinterfragen, sich eine Geschichte erzählen zu lassen, ist doch viel besser, als alles schon im vorraus zu wissen.. 
Oder nicht? 


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The Melody of the Sun 

Mittwoch, 2. März 2011

c.m.

colorful melody

„Ehmm Spatz..?“
„Nich jetzt ..“
„Schahatz..“
„Ohh, was denn?“
„Was machst du da?“
„Na toll, nun ist es verschmiert..“

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Wie viele Farben kennen wir? Wie viele Melodien?
Nun stellt euch vor, ein Künstler vermische dies – was käme dabei heraus?
Um ehrlich zu sein, nichts Neues und das genau ist das interessante.

„Spiel eine Melodie, ich mal dir etwas dazu.“ 

Wir können also sagen, dass wir jeder Farbe einen Ton zuordnen, 
oder jedem Ton eine Farbe zuordenen können. 
Interessant wird es, da wir unzählige Kombinationsmöglichkeiten haben.
Wie würde sich dann ein Regenbogen anhören?
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„Und nun folgt was?“
„Ich versuch das zu korrigieren, bleib ma stehen“
„Puschi, das kitzelt. Und nimm die Zunge da weg“
„Das geht gerade nich anders …“

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Doch wie schaut es aus, mit einer unbunten Farbe?
Schwarz. 
Kaum einer unter euch, der nicht genauso gerne zur schwarzen Farbe greift wie ich. 
Ich, bemal Anne damit. Doch was drückt es aus? 
Es werden wohl kaum negative Gefühle oder gar Sorgen sein, 
sowas würde ich ihr nicht auf die Haut setzen.
Vielmehr, ist es die Schönheit der Schlichtheit.

Kaum etwas ist schöner (so mein Empfinden), als  ein Werk, 
welchem du so vieles entnehmen kannst, trotz der Farbauswahl - durch eine Farbe.

Du verwendest nur eine Farbe, oder? Wie verhält es sich bei Schattierungen? 
Kleinste Farbabweichungen, aber an so etwas denkt der Künstler nicht, 
jedenfalls nicht jeder.
Ich habe ein Motiv im Kopf, 
dieses möchte ich umsetzten und zur Verfügung steht mir ein Stift
– sagen wir zwei, einen zum Vorzeichnen und einen für den Rest.

Stellt es euch nicht zu schwer vor. 
Wenn es kommt, dann kommt es eben. 

Doch will ich gar nicht mehr, als diesen einen Stift.
Mit ihm ist so viel zu verbinden. Nicht nur Punkte, nein, 
hinter ihm befinden sich ganz ganz viele Ideen, 
die nur darauf warten hinaus zu kommen. 
Und letztendlich ist jedes Bild eine Erinnerung.

Ich will gar nicht wissen, wer wie, diese Farbe mal in ein Klangbild gepackt hat. 
Das Musische daran ist für mich nicht die Farbe, 
denn die bleibt bei mir immer gleich – doch meine Motive und meine Einstellung, 
meine Launen, sie verändern sich.

Versuch doch mal das einzufangen, ich hör es mir gerne an.


Ich zeichne dich, der Stift gehorcht mir..
Soviel zur Theorie, den Stift muss ich erst noch fragen ..


*und schaut euch die Petrikirche zurzeit an, 
in der sie bestrahlt wird. 
Ob Sonne, ob Scheinwerfer, 
wunderschön.

Dienstag, 1. März 2011

Gedankensprünge

Ich hab überlegt, worüber man schreiben könnte..
Und ich muss sagen, ich hab nicht so lange drüber nachgedacht..

Ich hätte über meinen Tag schreiben können, der zwar schön war, aber der Nachmittag nur daraus bestand, dass ich in der Bude war und meine Glückstheorie geschrieben habe. 
Doch das Wetter, muss ich sagen, gefiel mir heute ziemlich gut. So etwas macht einen glücklicher, es hebt die Stimmung.. 
Ich könnte irgendwas über meine Glückstheorie schreiben, 
euch vielleicht meine Theorie erklären. 
Doch dazu hab ich heute keinen Nerv mehr. Ich bin froh, daSs ich damit heute durch bin.
Also .. Was gibt es von mir groß zu berichten?
Eigentlich nicht viel .. , aber als ich heute etwas auf meinem Lappy gesucht hatte, habe ich eine alte Geschichte gefunden. Ich weiß nicht mehr woher ich sie habe. 

Weiß genauso wenig wer sie geschrieben hat. 
Aber ich weiß, dass sie mir gefällt. Und ich sie daher gerne posten möchte, 
vielleicht gefällt euch die Geschichte ja genau so gut wie mir..

 Das Perfekte Herz
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler an ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war das schönste Herz, was sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte laut über sein schönes Herz. Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte "Nun, dein Herz ist nicht annähernd so schön wie meines.". Die Menschenmenge und der junge Mann schauten sich das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben. Es hatte Stellen, an denen Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passen nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken. An einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an "Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner?". Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte "Du musst scherzen! Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Mein Herz ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen!". "Ja", sagte der alte Mann "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzen heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde. Und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?". Der junge Mann stand still da und Tränen rannen ihm über die Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an und setzte das Stück in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten, vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

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Wörter, die nie geschrieben werden.
Gedanken, die nie ausgesprochen werden.
Lippen, die sich niemals berühren werden.
Augen, dessen Blicke sich niemals kreuzten werden.
Orte, an denen wir uns niemals treffen werden.
Deine Wärme, die ich niemals spüren werde.
Ein Song, den ich niemals hören werde.
Ein Gefühl, welches ich niemals bemerkt hätte..
So würde es mir gehen, wenn ich dich nie getroffen hätte..

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Wenn ein Regentropfen auf meine Wangen fällt, ist es ein so wunderbares Gefühl in der Hitze. 
Ähnlich ist dies mit der Kälte. Wenn dein Gesicht schon fast gefroren ist. 
Du nur noch dieses intensive Gefühl dieses einen Tropfens spürst, wie er langsam und zaghaft, 
nur kurz deine Wange streift und dann zu Boden fällt. Ohne einen Laut, nichts, was du hören würdest.
Ein Lied, welches du dir anhörst, welches dein Herz höher schlagen lässt. Ein Lied, was es schafft, deine Stimmung, dein Leben wieder zu spiegeln. Jenes, das es schafft, dich zum Weinen, zum Lachen, zum Lieben zu bringen. Du hast es mir vielleicht sogar einmal gezeigt. Ein Lied, welches mich wegen dir an dich erinnert.
Gefühle, die aufeinander treffen, die es auch schaffen, dich zum Schmelzen zu bringen. Dazu kommen die Eltern, die wissen, dass du viel zu tun hast und dich trotzdem fragen, ob du etwas machen magst. Freunde, welchen du ein Ohr schenken willst. Welchen du helfen würdest, wenn du nicht selbst in einer ähnlichen Situation wärst. Es ist ein Teufelskreis, aus dem du nicht heraus kommst, weil du gefangen bist. Aus eigener Kraft, packst du es nicht und die Freunde, die für dich da sein wollen, tja, vielleicht schaffen sie es nicht.
Ein Plan, der nie geschrieben wurde, welchen du allerdings einhalten musst.
Diesen Plan, der so wie er ist, vorgesehen war. Für dich. Welcher sich erfüllen wird.
(D)ein Plan fürs/vom Leben.
Aber wo steht nebst der Plan meiner Liebe? Wird diese überhaupt mit einbezogen?

Montag, 28. Februar 2011

FreiLuft

Einfach raus gehen, sich auf sein Fahrrad setzten, ab Richtung Hafen. 

Die Luft bläst kalt gegen deine Brust. 
Bei jedem Tritt in die Pedale lässt einen Blick auf deine Knöchel zu. 
Doch im Gegensatz zu deiner Brust, sind diese nicht kalt, sondern angenehm warm. 
Und als reiche das nicht, werden nach und nach deine Hände taub.

Wofür?
Für einen wunderschönen Ausblick, wenn die Sonne hinter der Petrikirche unter geht.
*neben bei solltest du dich aber vielleicht aufs fahren konzentrieren.

Vielleicht machst du diesen kleinen Trip auch einfach nur für dich. 
Ist nicht so, als wärst du nicht ausgelastet, 
zuhause warten doch eigentlich genug Schulaufgaben auf dich.  
In solchen Momenten ist es egal.
Du genießt die Luft, die du einatmen kannst, 
welche im Kontrast zu deinem zwar gemütlichen aber doch eher bedrückendem Zimmer steht.

Du steht vor der Wahl, deine Arme auszustrecken und die Luft zu fühlen, wie sie an deinen Händen vorbei gleitet – oder sie vor deiner Brust zu verschränken, denn scheiße ist das kalt..

Doch irgendwann landest du am Hafen, denn ankommen tut man immer.

Begeistert von diesen Massen an Eis, wie sie die gesamte Bucht bedecken und mit einer Kraft verschließen, welche du mit fallenden Steinen nicht aufgebracht bekommst.
Diese Kraft wirkt verlockend und einladend ..

Holzhalbinsel

Die Kette hängt noch, begutachtet wurde sie sogar bereits, anders kann ichs mir nicht erklären, dass die Schlösser verrückt wurden. 
Und wie verabredet, 
es kam mir eine dunkel gekleidete Gestallt entgegen. 

Ich schloss sie in meine Arme und war froh, 
sowohl die Kälte, 
als auch den Weg auf mich genommen zu haben.







Ich genieße diese Momente, die Zeit, die sie mir schenkt, unglaublich doll. 
Ein Blick in ihre Augen verzaubert, ein Lächeln ihrer Lippen bringt einen zum grinsen. 
Ich höre ihr gerne zu. Wir haben ein wenig geredet, verfolgten die Wege. 
Letztendlich hieß es malwieder, sich zu verabschieden. 
Nicht für lange, schon gar nicht auf ewig.


Doch auf unsere Wege, 
welche wir auch zurückverfolgen müssen, 
spiegeln sich Flächen. 
Gefüllt mit Schule, Freunden, 
Familie und dein eigenes Leben.

Und diese eine Person, 
taucht in alle deine Lebensbereiche ein..