Mittwoch, 2. Februar 2011

ich bin hier

Wartest auf die Straßenbahn, deine Gedanken sind ganz wo anders. 
Sie kommt und du steigst ein. 
Wohin du fährst weißt du noch nicht,
du hast einfach nur gesagt "du bist mal frische Luft schnappen".
Hast es zuhause nicht mehr ausgehalten. 

Musik auf volle Lautstärke gedreht. 
Neben dir ist ein Platz frei, doch keiner setzt sich neben dich.
Warum?- Nur weil du anders aussiehst? 

Doch dann siehst du dieses Mädchen einsteigen. 
Kopf gesenkt. Schwarz gekleidet. 
Ein kurzer Blick zu ihr und schon ist sie auch wieder uninteressant. 
Sie hebt den Kopf und sieht sich nach einem Platz um, 
Setzt sich neben dich. 
Schaut mit einem klaren, festen Blick nach vorne. 
Du tust so, als würdest du sie ignorieren. 
Doch in Wahrheit findest du sie anziehend.
Drehst deinen Kopf zu ihr und beobachtest sie. 
Schaust sie an als wäre sie ein anderer Mensch, oder nicht einmal das. 
Von Kopf bis Fuß siehst du sie dir genau an, 
dir fällt ihre Tasche auf und ein blaues Tuch. 
Die Tasche hast du irgendwo schonmal gesehen,
genau wie das Tuch. 
Doch woher kennst du diese Sachen? 
Sie dreht sich zu dir. 
Dir fallen sofort ihre himmelblauen Augen auf, 
Sie leuchten und strahlen, so als würde man sich darin sehen können. 
Die Versuchung ist groß sie anzusprechen. 
Doch du traust dich wie immer nicht..

3 Tage später, 
Dieses Mädchen, du findest sie bei SchuelerVZ. 
Ihr schreibt miteinander. 

Ihr begegnet euch das erste Mal auf einem Konzert. 
Sie ist mit ihren Freunden hingegangen, ihren besten Freunden. 
Sie lacht viel und weiß nicht ganz ob du der Junge vor ein paar Tagen warst. 
Sie kannte deinen Namen, Sie rufte ihn dir hinterher als du gegangen bist. 
Ihr redete an einer Bushaltestelle.. 

Sie ging, sie verschwand einfach so. 
Wo war sie hin? 
Du suchtest sie, bis du dich dran erinnertest was sie sagte. 
"Wenn du mich suchst, suche mich in deinem Herzen"
Er folgte seinem Herzen. 
Er wartete nicht auf sie, er suchte auch nicht mehr. 
Er begegnete ihr.. 
Sie sagte: "Es ist kein Schicksal das du hier bist, an so etwas wie Schicksal glaube ich nicht. Es war auch kein Glück für dich. Nein, es war Glück für mich das du hier vorbei gekommen bist. Nur so konnte ich herausfinden, ob du mir die Wahrheit sagst oder nicht." 
Du schaust sie verblüfft an. 
"Du meinest zu mir, du würdest nach mir suchen wenn ich einst gehen würde, Du hast gesucht aber nicht gefunden. Ich wollte mich nicht finden lassen, ich bin dir hinterher gelaufen. Du meintest zu mir, wenn du mich wirklich liebst, wirst du mich immer finden. 
Und du hast mich gefunden." 
-"Aber hast du dich denn nicht mit Absicht finden lassen? Warst du es denn eher nicht, die mich geführt hat, als meine Liebe zu dir?" 
"Deine Liebe zu mir hat dich mich finden lassen. Meine Liebe zu dir, hat dich mich finden lassen. Sagen wir's so, Ich Liebe dich".. 

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