Als ich heute Morgen aufwachte, befanden sich schon viele Nachrichten auf einem IPhone. Eine davon war die Mitteilung, dass sie nun bald nicht mehr in Deutschland sei.
Es dauerte eine Weile, ich schaute auf mein Handy – dachte darüber nach,
wie das denn nun ist.
Meine Mom meint immer, wir seien zu verwöhnt. Ständig im Kontakt zu stehen,
im Grunde fast immer zu wissen was der andere macht und was nicht.
Unsere Eltern haben sich etwa so kennengelernt wie wir, etwa im gleichen Alter.
Doch waren sie für längere Zeiten auseinander,
bei mir war mein Vater beispielsweise zur See.
Sie hatten damals nicht die Möglichkeiten wie war – Briefe, mehr nicht.
Doch hatten sie natürlich auch eine ganz andere Ausgangssituation …
Ich habe den Tag verträumt – ich wollte aufräumen, Gitarre spielen
und andere Sachen in meinem Zimmer tun. Im Endeffekt lag ich bis nach Mittag
in meinem Bett, stöberte etwas im Internet, hab versucht die Zeit zu vertreiben,
während mein Blick immer zum IPhone schweifte.
Heute Nachmittag gegen 16Uhr hab ich das erste Mal dann wieder von ihr gehört.
Sie war zu Hause bei ihren Gasteltern, wurde dort wohl auch sehr lieb aufgenommen.
Mit einem Hund und einer süßen Katze, die ich auch schon kennen lernen durfte.
Von dort an war es wieder etwas anders.
Gewohnt mit ihr zu schreiben und so böse das klingt, auch nebenbei andere Sachen zu machen. Schreibt man nicht – ist es auf einmal ganz komisch, obwohl man die gleichen Abläufe viel effizienter vollbringen könnte.
So verstrich der Tag, am Ende habe ich wenigstens meinen Tisch etwas aufgeräumt
und den Boden gefegt …
Morgen ist dann Annes erster Schultag in Frankreich, al schauen, was sie uns darüber berichten kann.
Ich werde normal arbeiten. Die Zeit vergeht noch einmal ganz anders – wenn man arbeitet, als wenn du bei mir bist, oder gar allein.
Ich liebe sie <3
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