Donnerstag, 26. Mai 2011

Pití

Gerissener Name für einen Vogel, ich weiß.

Eigentlich wollte ich langsam mal anfangen euch die Geschichte des kleinen Vogels zu erzählen, denn was habt ihr im Grunde davon, wenn ich irgendwo in der Mitte anfange
– ihr wollt den Anfang.

Angefangen hat alles auf einer Fensterbank und dort trifft man ihn auch immer wieder an.
Er hilft und begleitet ihn steht’s, also findet er ihn nicht nur auf seiner Fensterbank, 
sondern immer mal wo anders.
Und heute, ja heute war es so – dass er vor dem Fenster der Musikräume der Schule stand. Auf seinen kleinen Beinen, klopfte er ab und zu mal an das Fenster und lächelte ihn an.

Den ganzen Tag verbrachte er vor diesem Fenster 
– da er den gesamten Tag drinnen verbrachte – in diesem einen Raum.

Kennt ihr die Geschichte, wie Pití ihm half, bei seinen Intervallen? 
Denn heute war es so weit, heute sollte alles von dem Jungen abverlangt werden, 
was auch nur den Namen Klassik beinhalte.

Und auch dieses Mal zwitscherte Pití draußen vor dem Fenster die Intervalle mit und der Junge strengt sich ganz doll an, dass er diese auch ja alle richtig aufschriebt.

Danach kam noch eine Melodie, die er notieren sollte und er stellte sich seinen kleinen Piepmatz vor, wie er von Note zu Note Hüpft, während er alles aufschrieb.


Bei dem Rest konnte der kleine ihm leider nicht helfen
– und viel mit Musik hatte das auch nicht unbedingt zu tun 
– da ging es um so einen Kritiker, der sich herablassend – seiner Meinung nach, 
über die Klassik ausgelassen hat .. „zwischen Boom und Untergang .“

Die geht schon nicht unter, keine Sorge.

Tja, das wars eigentlich vom kleinen Vogel, also für diesen Tag.

Nein wartet, 
denn nach der schriftlichen Prüfung stand für den Jungen noch die praktische an..

Ich könnt euch vorstellen wie aufgeregt er war – doch er war gute Dinge und hat sicher auch gut gespielt .. mehr weiß nur der Vogel, denn er stand wieder am Fenster und hat zugehört.


Kaputt aber zufrieden, viel der Junge auf Couch – es war aber nicht seine, 
sondern die seiner Freundin und auch bei ihr hörte er einen Vogel, doch es war ihrer .. 
er schwirrte durchs Zimmer erfreute sich an der Anwesenheit der beiden.

Und wenn er dort geblieben ist
– dann pennt er sicherlich schon, kaputt vom Tag sind sie sicher, 
ineinander gekuschelt eingeschlafen.


Anderenfalls, was nicht so romantisch klingt – musste er nach Hause, 
einerseits – weil er keine Lust hatte morgens .. und zwar sehr früh mit seiner Freundin auf zu stehen. 
Zum anderen, weil seiner Mom es so wollte, davon abgesehen – ob erfundene Geschichte oder nicht, draußen ist kein schönes Wetter.

Doch verbringt man das doch am liebsten mit seinem Liebsten.
Oder ganz einfach mit ihr.

Im Gedanken kreisen die Vögel.

Im Gedanken tanzen er und sie zur Melodie ihres Gezwitschers ..

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