Freitag, 9. September 2011

Schreibe dir

Ich schreibe dir Briefe damit du weißt, 
was ich den Tag über mach, wie ich mich den Tag über fühle. 
Ich würde vieles Vergessen, wenn ich dir alles am Abend erzählen sollte, ich würde vieles verdrängen, weil Ereignisse über Ereignisse fallen.

Vorhin saß ich noch in Rostock, und hab gezittert, wegen dem Physiktest.
Mittlerweile bin ich genau wie letzte Woche hier in Stralsund.

Zu ihm hatte ich einfach geschrieben, dass ich ab 20Uhr zuhause bin.

Zuhause, bin ich bei ihm. Zuhause ist dort, wo man sich wohlfühlt.

Vorhin hatte ich im Zug eine interessante Dame neben mir sitzen.
Kennt ihr diese Leute, die einen nach einer Frage, gleich eine ganze Lebensgeschichte von sich erzählen?
Genau so eine Frau hatte ich heute neben mir.

Ich hatte sie gefragt, ob ich mit dem Zug, der nach Sassnizt fährt, 
auch nach Stralsund komme.
Sie meinte ja und das sie es weiß, weil sie diese Strecke schon öfter gefahren ist.

Sie hatte mir von ihrem Freund erzählt, mit dem sie auch schon 5Jahre zusammen war.
Und ich glaube 3Jahre warn die beiden nun schon einer Fernbeziehung.

Sie hatte mal eine Katze, die wurde angeschossen, sie hatte auch mal eine Katze, die hat ihre Mutter überfahren.
Sie hatte mal einen Wellensittich, der ist ihr aber weggeflogen.
Aber sie hatte einen Hasen, der wurde 10, dann ist er gestorben.
Nun hat sie einen Hund , der heißt Bella.

Sie wohnt in einer WG, mit noch 3 weiteren Frauen.
Sie hat einen Freund der in Ribniz(glaub ich) wohnt, und ihre Eltern wohnen in Rostock.

Sie besucht alle 2 Wochen ihren Freund und die andere Woche dazwischen besucht sie ihre Eltern.
Sie fragte mich wie ich es schaffe eine Fernbeziehung zu führen, ich sagte zu ihr, dass es zwar schwer ist, auch wenn man sich nicht oft sieht. Doch die Liebe, übersteht alles.

Und nun noch ein Schlusssatz von Shakespeare: 

Wir erfahren die Wahrheit des Lebens und wissen nicht wie.

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