Du sitzt in einem Hotel, vor dir der freie Blick aufs Wasser,
von oben scheint auch noch die Sonne.
Dein Magen ist zufrieden, gerade gab es ein 5-Sterneessen, natürlich drei Gänge.
Du sitzt mit deiner Cola auf dem großen Balkon, eine leichte Brise kitzelt deine Nase,
sie geribbelt etwas.
Entschuldigung, dürfte ich hier durch, es ist mein Leben, was sie sich da anschauen wollen
– dürfte ich vielleicht selber einmal einen Blick darauf werfen.
Aber natürlich nicht – wäre doch langweilig oder?
Zu wissen, was wird morgen, übermorgen sein
– sollte uns doch im Grunde erst mal Stabilität und Entlastung, Ruhe schenken.
Und für einen Augenblick vermag es wohl wirklich so zu sein.
Doch schau weiter nach vorne, was siehst du da? Du weißt auf einmal alles,
macht das noch Spaß?
Was wird aus deiner Freude am Leben? Sie wird dir wohl verloren gehen.
Als was siehst du aber dein Leben? Als gerade Linie,
folge ihr und komme irgendwann an einen Punkt an oder kannst du dich auch abwenden, andere Pfade einschlagen? Dann sollte es Sicherheit geben,
doch kannst du letztendlich nie genau sagen, wie es tatsächlich kommen wird,
denn vergessen wir nicht – auch ein Blick kann getrübt werden und nicht alles was wir sehen, wird auch wirklich passieren.
Ich schaue nach vorne – sehe eine Rundtreppe. In einem Hotel befinde ich mich wirklich, heute noch einmal auf Rügen. Doch auf der Terrasse sitze ich nicht.
Es war mir dann doch etwas zu windig, auch wenn die Sonne sehr angenehm war.
In der Lounge, mit gut gefülltem Baum, dass Essen ist wirklich lecker
– ein sehr schöner Aspekt, wenn man die Kost vom Hause gestellt bekommt,
während man sich hier aufhält.
Doch mehr kann ich im Moment nicht erblicken, der Ausblick war wahrlich ein schöner,
doch dieser war lediglich nach draußen gerichtet. Wie schaut es nach vorne aus,
in der Zeit – in die Zukunft. Es liegt wohl so einiges vor einem,
vor uns allen - scheinbar immer mehr.
Aber was genau, bleibt uns im Großen verborgen.
Morgen und Übermorgen – Arbeit, Freizeit, Freundin =)
Und dann die kommenden Jahre, wird geheiratet und etwas in die Welt gesetzt.
Aber erstmal sitzen wir hier weiter auf der metertiefen Ledercouch und warten …
So und nun sitze ich im Zug. Zum einen merkt jetzt Anni, warum ich den Blog nicht gleich veröffentlich wollte, zum einen – also ganz einfach, er war einfach noch nicht fertig.
Zum anderen, heute hauen wir mal die Zeit auf dem Kopf.
Zeit haben, das tun nicht viele.
Die die sie haben, ihrer Meinung nach bestimmt sogar zu genügend,
vergeuden sie sicher eher, als das sie etwas damit anstellen.
Aber was sage ich da, ich freue mich auch, wenn ich meine Stunde Abends ganz gemütlich vor dem Laptop verbringe. Nicht das dies unbedingt unnütz ist ^^
Schon hier gehen die Meinungen auseinander, ist dann doch schließlich alles Ansichtssache.
Ich fahre also zu dir, werde nachher bei dir sein – wenn ich die Zugfahrt heil überstehe,
aber davon geht man im Normalfall von aus.
Das tolle ist, neben dem, dass ich einen tollen Job habe, in dem ich mich richtig wohl fühle, dass ich sogar schon frei bekomme. Hängt aber auch ein wenig damit zusammen,
dass ich die letzten Tage glaube ich immer gute 12 Stunden gearbeitet habe ^^
Ich würde jetzt gerne so etwas sagen wie – wenn man spaß hat,
verfliegt die Zeit – was auch stimmt, nur heute was das nicht ganz so der Fall,
rumsitzen auf einer Ledercouch – Urlaub ist da eine andere Stange.
Doch so etwas bringt die Arbeit mit sich und beschweren kann man sich im Grunde überhaupt nicht darüber, denn es macht trotzdem spaß, es ist nur auf eine andere Weise anstrengend.
Und um den Blog nicht unnötig in die Länge zu ziehen, ob aus dem Zug, vor deiner Haustür, oder bereits in deinen Armen, oder doch schon in deinem Bett – es zieht mich nun einmal einfach zu dir hin. So ist es, so bleibt es hoffentlich auch <3
Ich glaube für den Moment reicht es, zu viel ist auch nicht immer gut.
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