Mittwoch, 11. Januar 2012

über "Freund" schreiben

Ab und zu macht man das Richtige, aus den falschen Gründen. Man spricht etwas aus, um den anderen vor etwas zu bewahren. Man möchte ihn schützen, damit er sich selbst nicht verletzt. Man macht es sicherer und sucht die Wege die für ihn leichter wären.

Doch diese Menschen sind unglaublich stur. So auch ich.
Warum sollten wir hören, wenn uns gesagt wurde, wir sollen nur das machen, was wir wollen?
Warum warst du für mich da, und bist es nun nicht mehr. Du lässt auch nicht mit dir reden, also bist du doch wohl genau so stur wie ich.

Ich hab es dir nie gesagt, und würde es auch nie machen. Doch für mich warst du immer ein guter Freund.

Menschen zu verlieren, fällt einem leichter, als sie bei sich zu haben. Man merkt erst, dass man etwas verloren hat, wenn es zu spät ist.
Und dann ist es meistens schon viertel vor 12.

Den Blick nach vorne, versucht man grade zu gehen und immer auf dem richtigem Weg zu gehen. Man will nicht davon abweichen, so wie Mutti es uns erzählt hat. Doch bringen uns Umwelteindrücke aus dem Konzept und wir fangen an zu schwanken.

Wir bekommen einen harten Schlag ins Gesicht, doch dies verheilt schnell. Wir bekommen einen harten Tritt gegen das Schienbein. Doch wir taumeln nur, und machen weiter.  Wir bekommen einen harten Schlag in die Magenkuhle, uns wird schlecht und uns kommen die Tränen. Doch trotzdem laufen wir weiter Blind durch die Welt.

Bis irgendwann ein Mensch kommt, der seine Hand auf dein Herz legt. Und irgendwann immer fester und fester zugreift. Und du kannst nicht’s dagegen machen. Bis der Mensch dir irgendwann so nahe steht, dass du ihn dir nicht mehr weg denken willst und das vor allem auch nicht kannst.

Genau in diesem Moment schlägt er zu. Er schaut dir in die Augen, und du weißt genau was folgen wird. Er hält es fester, drückt zu und Reist es dir raus. Und noch bevor du irgendwas groß begreifst, ist er weg.

Und nein, er kommt nicht wieder .. 

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