Freitag, 31. August 2012

mit dem Stift durch die Nacht

Dunkel ist es draußen, kalt und nass.
Wie gerne würde ich die Pfützen einfach weg radieren.
Die Schuhe stapfen über die Straße, sie sind schwer, aber sicher.

Die Ampeln vor mir sind auf rot geschaltet. Ich nehme meinen Stift und male sie grün aus.
Warum sollte mir einmal nichts im Wege herum stehen.
Am Straßenrand stehen Gestalten. Doch auch für diese habe ich eine Lösung, sodass ich nur den Stift umdrehen brauche - mit dem Radiergummi erledige ich den Rest.

Die Nacht ist dunkel, Sterne werden von dicken schwarzen Wolken bedeckt.
Ein kleiner Punkt, schon leuchtet der Stern wieder und mit ein paar mehr, finde ich auch meinen Weg wieder.

Doch gibt es einfach Situationen, die ich nicht verändern kann..
Es gibt Menschen. Sie leben in einer anderen Stadt, bei denen ich nicht immer sein kann.
Zu denen ich nicht so wie ich es gerne hätte Kontakt halten kann.
Es fehlt die Nähe, dass .. .Beisammensein.


Wir streiten uns auch, so wie eben.
Ich kann die Texte nicht einfach verändern, kann das Gespräch nicht umgestalten.

Es sind Dinge, für diese braucht man beide Personen.

Was habe ich davon, wenn ich mit meinem Stift durch die Nacht ziehe,
wenn am Ende sowieso alles schwarz wird..

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