Da steht er, ein Käfig, nicht sehr groß und vielleicht gerade einmal einen halben Meter breit.
Drinne liegt etwas trockenes Gras, da hängt eine halb volle Wasserflasche.
In der Ecke etwas Gemüse, dass Futter auf dem Teller wurde nicht angerührt.
Doch der Käfig ist leer und die Tür ist verschlossen...
Es handelt sich ohne Zweifel um den Käfig, eines kleinen Tieres.
Doch was ist das, warum schaffen wir sie uns an - sowohl die Tiere, aber auch die Käfige, um sie hinein zu stecken.
Nun wir bauen unsere Beziehung vielleicht zu diesem kleinen Wesen etwas anders auf, als er das tut.
Vielleicht denkt er sich ja auch - er gibt mir essen und trinken und weil ich lieb zu ihm bin, frisst er mich nicht auf.
Wir freuen uns vielleicht, dass das kleine Lebewesen zutraulich wird und aus besagten Käfig auch einmal heraus kommt.
Denn in erster Linie, da hoffe ich doch, wollen wir dieses Lebewesen nicht einsperren.
Wir wollen ihm ein Zuhause schaffen - ein Zuhause, welches wir ihnen aufgebaut haben.
Wir pflegen uns um sie, wir passen auf sie auf.
Die Menschen halten sich seit jeher Tiere.
Sie baute Zäune, um um Gebiete abzugrenzen und haben dafür gesorgt, dass die Tiere, die sie bei sich hatten, nicht weg liefen.
Ob wir von ihnen Wolle wollten, Milch - vielleicht auch mal ein kleines Bein oder etwas Haut für Kleidung.
Waren sie aus unserer Sicht gewiss immer treue Begleiter.
Doch zurück zu unserem Käfig - er war leer.
Doch bis vor kurzem hat dort noch jemand drinnen gewohnt.
Doch Krankheit nimmt auch vor den kleinsten Wesen keine Rücksicht und es gibt Dinge, die sind bei eben solchen Geschöpfen ausschlaggebender, als wir das vielleicht für uns persönlich einschätzen würden.
Und so kommt es leider, viel zu oft vor, dass wir jemanden, den wir lieben verlieren.
Wer bitte nimmt sich das Recht, zu entscheiden, wann es mit wem soweit ist ...
Doch der leere Käfig bleibt.
Wir können ihn beseitigen, keine Frage - wir können ihn aber auch mit neuem Leben füllen.
Und einem neuen kleinen Lebewesen Aufmerksamkeit und Zuneigung schenken.
Wir dürfen nicht immer auf einer Stelle in unserem Leben verweilen, dafür hat es doch noch viel zu viel für uns über.Man muss nur seine kleine Tür öffnen und aus dem Käfig steigen.
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