Donnerstag, 1. September 2011

Untertauchen

Ich schloss meine Augen und sprang.
Der Fall dauerte lange, gefühlte 10 Minuten, dabei war es nicht mal eine einzige.

Der Aufprall tat nicht weh und ging kurz von statten.

Ich hatte das Gefühl zu schweben, doch tat ich das nicht.

Für einen kurzen Augenblick konnte ich die Welten des Meeres sehen,
farbenfroh, glitzernd.

Ich wollte einen Fisch berühren, der an mir vorbei schwamm.
Doch in dem Moment bemerkte mein Körper das etwas fehlte,

ich drehte mich um,
hin und her, schob Panik.

Du bist doch kurz hinter mir gesprungen?
Doch wo warst du hin?

Vor mir seh ich etwas wie ein Schatten,
da es sich bewegt und aussieht wie eine bekannte Person,
bewegte ich mich dahin.

Eine Person die mir bekannt vorkommt,
steht vor mir.
Doch kann ich sie nicht zu ordnen.

Sie sieht mich an, reicht mir ihre Hand, ich will sie nehmen.
Doch zieht sie ihre Hand weg.

Sie öffnet den Mund, doch kann ich sie nicht hören.
Doch lässt sich aus ihrem Gesichtsausdruck erkennen,
dass sie mich anschreit.

Tränen rollen von meinem Gesicht und liefen hinab in die tiefe des Wassers.
Sie vermischten sich nicht, deswegen sah man die Tränen weiterhin durchs Wasser schwimmen.

Doch schwimm ich weiter und weiter.

Bis ich einen Klang höre der mich nicht weiter schwimmen lässt.
Eine Gitarre.
Doch kommt sie nicht von Unterwasser.

Also tauch ich auf, und schau nach.

Ich schau vor mir und hinter mir.

Und da seh ich ihn.
Am Ufer sitzt er und wartet auf mich,
Seine Gitarre hält er in der Hand und spielt etwas auf ihr.


Das einzige was ich jetzt muss ist zu ihm kommen,
bis dahin muss er warten auf mich.

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