Freitag, 25. Mai 2012

Vom Blinden und dem Vertrauen



Wir können nichts dafür, dass wir sind wie wir sind.
Doch nur weil wir anders sind, heißt es nicht – dass wir weniger wert sind.

Wie sieht ein Blinder die Welt und wie nehmen wir sie selber wahr? 
Unser Körper denkt er ist schlau. 
Denn scheinbar interessieren wir uns kaum für unsere Umwelt. 
Nur wenig von dem, was wichtig wäre wird wahrgenommen, 
vieles wird einfach herausgefiltert, weil unser Gehirn denkt, es ist nicht wichtig. 
Und gut soll es sein, weil wir mit der Reizüberflutung nicht klar kommen würden! 
Doch entgeht uns so auch eine Menge und vieles nehmen wir gar nicht wahr.

Dem Blinden wäre es wohl auch zu viel, 
wenn alle Sinneseindrücke auf ihn einfliegen würden, ohne, 
dass sein Gehirn gewisse Dinge filtern würde.
Doch ob sie die Dinge nun anders oder stark verändert wahrnehmen, 
das kann ich euch nicht sagen.
Ich denke mir, dass es etwas anders ist. Sie gehen in erster Linie, 
wenn eine Person vor ihnen steht nicht nach dem Aussehen, 
sondern vielleicht mehr nach ihrer Stimme. 
Und letzten Endes sagt die Stimme doch viel mehr über einen Menschen aus, 
als nur sein Aussehen zu beurteilen.
Trotzdem tuen wir es..
Und in vielen Sachen sind wir uns dann wieder gleich, 
so wie sich alle Menschen gleich sind 
– denn in einer gewissen Form müssen sie glauben und vertrauen.
Denn was bleibt ist der Glaube und in schweren Zeiten bringen Glaube 
und Vertrauen uns vor ran.

Denn um zu lernen musst du vertrauen auf das, was dir gesagt wird. 
Benutzt Wörter, mit denen du Dinge aussoziierst, 
weil die anderen sie auch benutzen und sie dich verstehen.

Doch glauben ist nicht alles – der Lehrer steht vor der Klasse 
und die Schüler nicken und nehmen die Worte ihres Lehrers an. 
In dem Vertrauen, es wird wohl stimmen.
Wir vertrauen Menschen, vertrauen, dass sie uns beschützen, 
verteidigen und zu uns halten.
Und so bringt uns im Leben nur das Vertrauen weiter 
– vertrauen auf derer die uns Lieben.
Doch nicht das Vertrauen alleine – wäre da nicht auch noch die Skepsis, 
die dafür sorgt, dass wir über Dinge und Sachverhalte nachdenken.

Und so denke ich und vertraue darauf.
Denn im Vertrauen wird alles gut.
Ob so wohl auch ein Blinder denkt? 



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