Mein
Vater hatte immer ein besonderes Hobby.
Wenn
das Wetter am Wochenende gut war, dann ging er immer raus in die Natur.
Doch
nicht zum Campen oder zum Angeln, nein.
Mein
Vati ging in der Freizeit Jagen.
Es
hat lange gedauert, bis ich verstand was er da tat.
Und auch wenn ich es nicht
besonders toll fand, mache es mir nichts aus.
Doch
den einen Samstag werde ich nicht vergessen. Er kam zu mir und fragte mich,
ob
ich mit ihm hinaus in den Wald fahren mag. Ich wusste natürlich,
was das für
ihn bedeutete. Und auch mir bedeutete es viel,
denn dies sei das erste Mal,
dass er mich mit auf die Jagt nehmen würde.
Ich
wusste nicht ganz worauf ich mich da einlassen würde,
doch willigte ich ein.
Und so machten wir uns den folgenden Samstag schon früh auf – um in den Wald zu
fahren.
Da ich nicht wusste, was mich erwartet war ich sehr aufgeregt.
Mein Vater legte
seine Hand in meinen nacken und führte mich einen Weg entlang.
Es
ging durch tiefes Gebüsch. Der Weg sah unberührt aus.
Nur
wenige Meter später gelangten wir auf ein großes und weites Feld.
Die
Sonne schien in mein Gesicht und ich wurde geblendet.
Als
sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten erblickte ich eine
wunderschöne Natur.
Vögel flogen über unsere Köpfe, der Wind streifte die
Bäume.
Und
nun überlegte ich, dass mein Vater in diese Natur eingreift.
Ich
schaute ihn etwas versetzt an. Dann zeigte er mir einen Hochsitz.
Von dort aus
erblickte man das gesamte Feld.
Wir
setzten uns hin und dann meinte mein Vater, dass wir nun warten müssen.
Viele
Minuten vergingen und auf dem Feld tat sich nichts.
Auch durch mein Fernrohr
konnte ich nichts erkennen.
Ich sah nur wie mein Vater neben mir saß ,
vollkommen entspannt und lächelte.
Diesen
Tag haben wir noch ein junges Reh gesehen.
Wir beobachteten es ein wenig, eh es
wieder in den Büschen verschwand.
Ich
stellte fest, dass die Natur im Leben meines Vaters eine sehr wichtige Rolle
spielt und auch,
dass es bei seinen Ausflügen nicht nur darum geht, Tiere zu
erschießen.
Es
ist vielmehr ein Ausbruch aus dem Stress des Alltags. Die Flucht in die Natur.
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