Sonntag, 13. März 2011

von Gedanken

Wie leicht ist es, sich doof zu stellen, alles zu bemängeln oder sich quer zu stellen, 
wenn es einem nicht passt. 
Ab und zu sind dies Eigenschaften, die wir an Personen mögen, lieben, schätzen. 
Diese Dinge gehören zum Leben, zur ehrlichen Seite.

Morgen beginnt wieder die Woche. Viel wartet auf dich und sicher wird auch viel von dir erwartet. Zuviel, wirst du dir selber eingestehen. Doch hast du dich für diesen Weg entschieden und um ehrlich zu sein, sagen wir einfach mal – du hoffst, dass er sich lohnen wird. Doch Momentan siehst du nur in deinen Terminplaner, wie er gespickt ist mit Terminen, Arbeiten, Hausaufgaben.

„Einfach pausieren. Schulfrei, um den Stress zu entrinnen. 
Kommst zu den Klausuren, der Rest ist eh nicht so wichtig.“


Vermutlich magst du recht haben, Gott ich glaube sogar, du hast recht.


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„Wer ich bin? Wollt ihr das wirklich wissen? Als ob es euch interessiert..
Letztendlich bin ich einer von euch. Einer von tausenden, ausgenommen jene, die etwas besonderes sein wollen. Ob ich dies möchte, ist eine andere Frage. 
Ich würde gern durch dieses Kapitel meines Lebens kommen.
Und in dieser Zeit, scheint es das Schicksal besonders lieb mit mir zu meinen. Ich möchte mich nicht außen vor stellen, vielen geht es ähnlich – doch hört ihr momentan nun einmal nur mir zu.“

Er stand im Bad, das Handtuch um die Hüfte.  
Von den Kacheln tropften die abkühlenden Wassertropfen herunter und zogen ihre Spuren. Die Spiegel waren beschlagen, das Wasser in der Badewanne dampfte noch, doch wurde es immer weniger, da er bereits den Ablauf betätigte.

Mittlerweile war sein Körper trocken, lediglich die Haare waren noch etwas klamm. 
Er schaute in den Spiegel, doch erkannte er lediglich die Umrisse einer Person.
So hob er seine rechte Hand und zog diese einmal quer über den Spiegel.

Erschöpft von dem warmen Bad, stütze er seinen Oberkörper, über die Hände, 
auf dem Waschbecken ab. Er hob den Kopf und schaute in den Spiegel.

Ihm gegenüber war dieser Junge. Sein Gesicht war verschwitzt, doch seine dunkelbraunen Augen waren Glas klar. Auf seinem Mund zeichnete sich ein kleines Lächeln ab.

„Du machst mir jetzt nicht schlapp“, fragte er.
„Ich weiß, wie viel vor uns liegt, aber eine Pause einlegen bringt auch nicht viel. 
Jedenfalls nicht in diesem Moment. Was bitte hättest du davon, wenn du dir jetzt etwas aufschiebst, es wird immer mehr…“

Er atmete nun tiefer und gestand sich ein, dass der Junge recht hat. Doch ließ er den Kopf fallen, seine Arme zitterten.

„Du hast nur Angst! Zu Recht, bedenke was auf dem Spiel steht, doch glaub mir, so schaffst du es nicht. Besinne dich, konzentriere dich! Riskier nicht, sie zu verlieren. Sie und deine Zukunft..“

Durch diese Worte sackte der Junge zusammen. Ihm brachen seine Beine weg und er landete mit den Knien auf dem Boden. Mit seiner letzten Kraft hielt er sich am Waschbecken fest.

Spätestens in diesem Moment sollte ihm klar geworden sein, was auf dem Spiel steht, 
was er zu verlieren hat und was er tun muss.



Wer war er nun?
Einfach einer unter vielen,
einfach jemand, 
der ihr grad eure Aufmerksamkeit geschenkt habt …

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