Mittwoch, 11. Mai 2011

Brieffreunde

Es gibt Geschichten, 
die beginnen mit „es war einmal“, 
meine ab und zu auch mit etwas wie „kennt ihr das eigentlich..?“ 

Die Geschichte von der ich euch erzählen möchte, begann in einem Garten, 
vielleicht auch bereits davor. Ich war zu diesem Zeitpunkt leicht gehbehindert, 
aber sowas macht nichts. Und ich weiß wirklich nicht, ob ich sie an dem Tag kennenlernte, oder vorher schon kannte – aber auf jeden Fall habe ich sie dann dort das erste Mal richtig kennengelernt.

Wenn man sich dann sympathisch ist und sich mag, 
versucht man natürlich auch miteinander in Kontakt zu bleiben und in keiner Zeit geht es natürlich einfacher, als nun in unserer. 
Da tauscht man E-Mailadressen, Skype-Adressen oder ICQ- Nummern.


Wir schrieben öfters über MSN, aber wie das so ist, der Schüler hat viel um die Ohren und
da fallen Personen die viele Kilometer weit weg wohnen natürlich erst einmal nach hinten.

Doch den einen Tag, da hab ich sie mir gegriffen und mit ihr gesprochen. 
Ich wollte, dass sie mir einen Brief schreibt – sie tat es und dies sollte der Anfang einer Brieffreundschaft werden. Dies war dann auch bereits eine gewisse Zeit her und ich habe mich einfach nicht gemeldet – mittlerweile glaube ich,
hat sie sich für ihren letzten Brief daran ein Vorbild genommen.

Ich habe lange gewartet, bis ich ihr geantwortet habe und bis auf diese Spanne von fast 3-4 Monaten, musste ich mir schon fast Gedanken machen, wo ich die Briefmarken her bekomme.


Denn wer bitte hat heute noch einen Brieffreund. In unserer Zeit verfällt sowas doch schlicht und einfach. Übers Internet kann man sich viel besser unterhalten, wenn man nicht die Möglichkeit besitzt sich zu treffen. Man kann sich mehr schreiben, viel mehr sagen.

Ja, oder auch nicht – denn wie viel steckt hinter den Worten der anderen. 

So ein Brief hat noch etwas, etwas besonderes, etwas magisches. 
Obwohl magisch quatsch ist, jedoch zeigt er eine ganz andere Wirkung auf.


Wir, wir kleinen freuen uns über Post. Die Eltern kotzt es an, 
da scheinbar nie schöne Briefe im Briefkasten sind. 
Ständig nur Rechnungen, Werbung, Rechnung, Gutscheine 
– alle wollen sie etwas von einem und gerne auch das Geld.

Wir, ja wir bekommen selten Post, denn wer sollte uns auch schreiben? Richtig!
 
Und ich glaube so ergeht es jedem von uns. Wir freuen uns, liebe Worte zu lesen, 
von Personen die wir kennen, schätzen und lieben.

Ich weiß – Lischen, dein Brief ist auch nicht mehr unbedingt der Neuste und sicherlich würde ich mehr über dich erfahren, wenn wir übers Internet schreiben könnten. Aber dies ist uns leider nicht in so einem hohen Maße vergönnt.

Aber es macht nichts, denn schließlich freue ich mich darüber, wenn du mir etwas schreibst. 

Dann werd ich es lesen und dir mit Sicherheit antworten, 
ohne mir 4 Monate Zeit zu lassen – also wirklich, dass geht überhaupt nicht. 
Aber ich sollte still sein, hab ich es selber einst so gemacht …

Wie freut man sich über Text, Bilder, Fotos ..


Ich schätze dies wirklich und 
dass sollte jeder andere auch tun.
Ich hoffe es bleibt uns erhalten <3

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