Montag, 19. September 2011

dann ist es kalt

Und du stehst auf, früher als sonst, denn dein Tag ist nicht mehr so, wie du ihn kennst.
Du musst nun woanders hin fahren, die Arbeit zählt diese Woche nicht 
– für dich mein Freund geht es zur Schule? 
Ja, zur Schule – denn wer in einem Dualen-System tätig ist, wird gebeten, auch die Schulbank zu drücken. Doch was heißt gebeten, weigern kannst du dich nicht, es sei denn, du möchtest dich auch gleich von deinem Ausbildungsbetrieb verabschieden. Doch damit es nicht heißt, du gehörst zu den 10-15%, 
die nach den ersten Monaten fehlen, weil sie es nicht geschafft haben – heißt es für dich, 
junger Spund eben Schulbank küssen.

Wobei ich gleich bemerken mag, die Stühle sind echt bequem, 
doch ist alles nach einem gefühltem Jahr – wieder gewöhnungsbedürftig und natürlich alles neu.


Guten Morgen Welt.. ach sei doch still, wer will schon, dass sein Wecker morgens um 5 klingelt, 
damit er pünktlich 7.30Uhr in der Schule sein kann. Und natürlich ist es dann kalt. 

Ist ja nicht so, als würde dein Kopf verstehen, warum umso eine Uhrzeit schon wieder Betrieb ist, 
wie soll das der Rest des Körpers schaffen? Körperwärme wird dann nur produziert, 
wenn du mit deinem Po in den Sitzen der Bahn Platz nimmst – so Dolle ist das nun auch nicht.
Aber du kommst an, in Güstrow – an der Berufsschule, 
glücklicher Weise bist du dem Mobb gefolgt und auch der bringt einem des Öfteren erfolgreich ans Ziel.


Doch dann stehst du da in dieser Menge, die Lehrer werfen noch ein Lächeln in die Runde, 
was allerdings nichts bringt, denn die Gesichter  dich herum kennst du alle nicht, geschweige denn, dass du scharf darauf wärst, sie alle kennen zu lernen.
Und dann wird irgendwann gesagt, dass die Leute vom FVT, einer netten Dame folgen sollen 
– ich gebe es zu, bisher finde ich meine Klassenleiterin cool.

Den Tag über hat man sich dann vorgestellt, schließlich kennt man sich nicht.
„Hi, ich bin Max …“


Und nun darf ich mich darauf freuen, eine Woche immer gaaanz früh aufstehen zu können um wieder die Schulbank zu drücken. Und eins vorne Weg – es ist echt doof, alleine unter Rauchern zu sein.
In der Hoffnung, man lernt sich auf anderen Wegen kennen, ganz aus dem Weg gehen kann man sich ja nicht, nicht, dass ich es eh wollen würde. Eine bisher ganz nette Truppe.
Und wie wurde es heute schon des Öfteren verkündet?
„Veranstaltungstechniker haben sowieso alle einen an der Klatsche..“
Und ein kleines „Eingewöhnen“ ist es eh immer.
Sein es die Stunden – im 45Minuten Takt, die Lehrer oder die Fächer, bzw. Fachgebiete.
Da wird einem ganz schnell die „Versammlungsstättenverordnung“  vor die Nase gelegt.
In der Hoffnung, dass es morgen früh nicht wieder so kalt sein wird, der Veranstaltungstechniker ist gewiss andere Zeiten gewohnt – Augen zu und durch, für alles andere gibt es warme Kleidung und Kuschelsocken!

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