Sonntag, 3. April 2011

Regengefühl

Und ich wünsche mir, einfach, dass du neben mir liegst. 
Ob bei dir oder bei mir, dass ist egal – auch wenn ich weiß,
dass du dein Bett meinem ein klein wenig vorziehst. 
Unter den Linden, auf der Wiese, vielleicht berieselt uns die Sonne ein wenig.

Und du fragst dich, was ich hier schreibe, denn eigentlich liegst du schon im Bett und lauschst, wie der Regen gegen deine Dachschräge und auch gegen dein Fenster prasselt.

Ein Herzchen war es, danach bist du gegangen. Ich nannte dich "mein" und gab dir einen Kuss, du fragtest mich, ich wiederholte mich und küsste dich erneut. War es so schwer zu verstehen, denn du fragtest nun erneut, ich dacht es wär deutlich, also echt -.-
*ein Kuss noch, diesmal von dir

Vorhin waren wir nicht gut aufeinander zu sprechen, zu schreiben 
– wieweit willst du noch laufen, wenn du sowieso an einem anderen Ort bist?
Doch die Zeit hilft, zum Denken. Und alles was sich in dir vorhin aufgestaut haut, ist verschwunden und dann soll nur noch alles wieder normal sein.

Normal .. irgendwie so.

Und dann fällt mir wieder etwas ein, ein Moment, so schlicht, der mir doch schön vorkam. 
Dir ging es nicht gut, aber darum soll es nun nicht gehen. 
Bitte erinnere dich, die Autofahrt zu dir, nach dem Fußball. 

Wir teilten uns eine Rückbank, 
mein Vater fuhr uns. 
Du warst müde, kaputt, 
Kopfschmerzen und Schwindel begleiteten dich schon den gesamten Tag. 
Wir saßen auf der Rückbank, 
du auf deinem Sitzt und ich auf meinem und zwischen uns, unsere Hände.
Ich nahm mir deine, wollt dich halten, dich spüren. 
Sah nur, wie du die Augen geschlossen hast
– obs kreislaufbedingt war oder weil du diesen Moment genossen hast, ich weiß es nicht.

Hab sie gestreichelt, gewärmt.

Ich habe deinen Herzschlag gesucht, habe ihn gefunden. Dein Herz, es schlug im Takt mit meinem. Er war ruhig, vertraut. 
Ich genoss es, aber wollte ich nicht meine Augen schließen,
um über dich wachen zu können.
Auch in diesem Moment fielen vereinzelt Regentropfen gegen die Scheiben.
Ich brachte dich nach Haus, nach oben 
– du warst noch wackelig auf den Beinen, alles andere hätt ich nicht verantworten können.

Du denkst dir vielleicht: „Ich achte zu Doll auf dich, mach mir zu viele Sorgen.“
Ich denke mir nur:„Ach Quatsch.“
          und nehme mir deine Hand <'3

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen